
Die Alltägliche Hygiene ist sehr wichtig. Sie beugt Krankheiten vor und verhindert unangenheme Gerüche. Dabei geht es nicht darum, dass sich Kinder nicht dreckig machen sollen. Ganz im Gegenteil. Es geht darum ihnen beizubringen, sich auch wieder sauber zu machen.
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Natürlich kann ein wenige Monate altes Baby sich nicht selber sauber machen. Ich habe das weder bei meiner Tochter noch meinem Sohn sehr ausgiebig gemacht. Eigentlich nur wenn sie sehr geklebt haben. Ab Beginn der Beikost dann auch immer vor und nach dem Essen. Beide mochten das überhaupt nicht, vor allem im Gesicht.
Am Abend, beim Umziehen, haben wir dann auch immer noch mal geschaut ob alles soweit sauber ist und im Fall des Falles noch einmal nachgewischt. Sonst war ich eher faul auf dem Gebiet. Auch Flecken am Gewand stressen mich nicht sehr. Solang es nicht zu viel wird, klebt, oder das halbe Oberteil nass ist, finde ich ein paar Flecken nicht weiter tragisch.
Sobald meine Tochter gehen konnte habe ich angefangen ihr auch zu zeigen wie man Hände wäscht. Sie bekam ein Stockerl zum Waschbecken und wir haben gemeinsam die Hände nass gemacht, eingeseift und abgewaschen. Dazu habe ich eingeführt, dass immer nach dem nach Hause kommen und nach dem Essen die Hände gewaschen werden. Damit war das auch recht bald keine Frage mehr. Da meine Tochter viel mit den Hände isst, ist es wichtig, dass sie sie auch regelmäßig wäscht.
Meine Tochter ist mit etwas über zwei Jahren relativ rasch sauber geworden. Untertags braucht sie seither keine Windel mehr. Nur zum Schlafen nimmt sie noch eine. Zum Thema Sauberwerden kommt noch ein eigener Text. Aber im Zuge dessen habe ich auch eingeführt, dass nach dem Klogehen die Hände gewaschen werden. Damit sind wir dann schon auf einer recht passablen Anzahl Händewaschen am Tag und einer recht guten Alltagssauberkeit.
Sind wir draußen und können nicht Händewaschen, habe ich Feuchttücher mit. Die sind für notdürftiges Entfernen des gröbsten Drecks ausreichend. Durch die Pandemie habe ich mir angewöhnt auch fast immer ein Desinfektionsmittel mit zu haben. Das nehme ich bei ganz schlimmem Dreck zusätzlich, oder wenn sie Sachen angefasst hat, die sicher nicht gesundheitsförderlich waren. Das kommt aber zum Glück nicht so oft vor.
Mein Sohn ist in der Krabbelphase und daher eigentlich immer dreckig. Ich putzen ihn allerdings nur wenn er sehr klebt oder nach dem Essen. Noch krabbelt er ja nur in der Wohnung herum und dort muss ich ohnehin achten, dass es nicht zu dreckig wird. Das gelingt mir zwar nicht immer so gut, dann trägt er manchmal etwas viel Staub durch die Zimmer. Aber Krank wird man davon eher nicht. Und wenn, wären es höchstens unsere eigenen Bakterien ;).
Gerade weil ich aber nicht ständig dahinter sein will, achte ich auf eine bestimmte Grundsauberkeit in der Umgebung meiner Kinder. Dazu gehört, dass Schuhe nur im Vorzimmer getragen werden und möglichst schnell ausgezogen werden. Das hat auch meine Tochter so gelernt und wird von uns allen eingehalten. Damit ist der Dreck in der Wohnung bereits weniger. Kleidung der Kinder wird eigentlich immer nach einmal Tragen gewaschen, Flecken hat es meistens eh nach dem ersten Essen.
Ich möchte meiner Tochter ermöglichen, sich draußen auszutoben und sie nicht zu stark einschränken. Daher hat sie zum Einen Gummistiefel und Gatschhosen. Zum Anderen stecke ich die Regeln ab. Sie darf in seichten Lacken spielen, in tieferen nicht, damit sie nicht sofort komplett nass ist. Steine, Stöcke oder ähnlich dürfen natürlich aufgesammelt werden. Dann müssen halt die Hände nachher gewaschen werden. Müll, Plastik aller Art usw. bleibt liegen. Das mag ich nicht und ich weiß ja nicht was damit vorher gemacht wurde. Ansonsten gilt die goldenen Regel: „Nichts in den Mund stecken“. Das klappt mal besser, mal schlechter. Aber zumindest bisher hat sich noch niemand den Magen verdorben. Auch Sandessen oder Ähnliches hat meine Tochter nicht viel gemacht. Das macht es auch etwas einfacher.
Zwei Mal in der Woche wird gebadet, einmal davon auch Haare gewaschen. Aber zu diesen Themen habe ich bereits eigene Texte geschrieben.